DNS-Security
- Ella Madenach
- 17. Juni
- 1 Min. Lesezeit
DNS-Security beschreibt eine Sammlung von Technologien und Strategien, die das Domain Name System (DNS) – eine fundamentale Komponente des Internets – vor Missbrauch und Angriffen schützen sollen. Da DNS als „Telefonbuch des Internets“ fungiert und IP-Adressen in lesbare Domainnamen übersetzt, ist es ein attraktives Ziel für Cyberkriminelle. Zu den häufigsten Bedrohungen zählen DNS-Spoofing, Cache Poisoning, Tunneling und Denial-of-Service-Angriffe auf DNS-Server. Diese Angriffe können dazu führen, dass Nutzer auf gefälschte Webseiten umgeleitet werden, Daten unbemerkt exfiltriert oder Dienste vollständig lahmgelegt werden.
DNS-Security-Lösungen setzen auf verschiedene Maßnahmen, um diese Risiken zu minimieren. Dazu gehören DNS over HTTPS (DoH) und DNS over TLS (DoT) zur Verschlüsselung von DNS-Anfragen, die Implementierung von DNSSEC (Domain Name System Security Extensions) zur Authentifizierung von DNS-Daten sowie die Überwachung und Analyse von DNS-Traffic auf Anomalien. Ein gut abgesicherter DNS-Verkehr ist essenziell für die Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit von Internetkommunikation. Unternehmen sollten daher nicht nur auf leistungsfähige DNS-Resolver setzen, sondern auch sicherstellen, dass DNS-Sicherheitsmaßnahmen in ihre übergreifende Sicherheitsstrategie integriert sind.
Trotz moderner Technologien bleibt DNS ein potenzieller Schwachpunkt – insbesondere wenn ungesicherte Resolver oder veraltete Infrastrukturen verwendet werden. Regelmäßige Audits, Schulungen und technische Maßnahmen sind daher notwendig, um DNS-Security nachhaltig zu gewährleisten.
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