Identity as a Service (IDaaS)
- Ella Madenach
- 17. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Identity as a Service, kurz IDaaS, ist ein cloudbasierter Dienst, der Funktionen zur Verwaltung digitaler Identitäten bereitstellt. Mit IDaaS können Organisationen den Zugang zu Anwendungen und Daten steuern, indem sie Authentifizierungs-, Autorisierungs- und Identitätsverwaltungsfunktionen aus der Cloud beziehen. Dieser Ansatz ersetzt oder ergänzt klassische On-Premise-Identitätslösungen wie Active Directory.
Im Zentrum von IDaaS steht die Idee, Identitäten zentral zu verwalten und gleichzeitig die Flexibilität und Skalierbarkeit der Cloud zu nutzen. Anwender können sich über Single Sign-On (SSO) bei verschiedenen Anwendungen anmelden, Passwörter zurücksetzen, Berechtigungen verwalten oder Multi-Faktor-Authentifizierung aktivieren – alles über eine einheitliche Plattform.
Besonders für Unternehmen mit hybriden oder rein cloudbasierten IT-Infrastrukturen bietet IDaaS zahlreiche Vorteile: Es reduziert Komplexität, verbessert die Sicherheit durch konsistente Zugriffskontrollen und vereinfacht die Verwaltung von Nutzern über deren gesamten Lebenszyklus hinweg – vom Onboarding über Rollenwechsel bis zum Offboarding. Herausforderungen bestehen vor allem in der Integration bestehender Systeme und in der Wahl des passenden Anbieters, da nicht alle IDaaS-Lösungen den gleichen Funktionsumfang oder Grad an Anpassbarkeit bieten. Zudem sind Datenschutz und Datenhoheit wichtige Themen, da sensible Identitätsinformationen über externe Anbieter laufen.
Richtig umgesetzt, ermöglicht IDaaS eine moderne, skalierbare und benutzerfreundliche Identitäts- und Zugriffsverwaltung – ein zentraler Bestandteil jeder Zero-Trust-Strategie und ein Schlüssel zur sicheren digitalen Transformation.
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