Insider Threats
- Ella Madenach
- 17. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Insider Threats bezeichnen Bedrohungen für die Informationssicherheit, die von Personen innerhalb einer Organisation ausgehen – etwa Mitarbeitende, Auftragnehmer oder Geschäftspartner. Diese Personen besitzen bereits legitimen Zugriff auf Systeme und Daten, was potenziellen Schaden umso gefährlicher macht.
Insider-Bedrohungen lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen:
Unabsichtliche Bedrohungen, z. B. durch menschliche Fehler, mangelndes Sicherheitsbewusstsein oder Unachtsamkeit
Absichtliche Bedrohungen, etwa durch gekränkte Mitarbeitende, Wirtschaftsspionage oder Erpressung
Die Herausforderung bei der Erkennung von Insider Threats liegt darin, dass die Aktivitäten oft im Rahmen der normalen Zugriffsrechte erfolgen. Daher reichen klassische perimeterbasierte Sicherheitsmaßnahmen nicht aus. Stattdessen kommen verhaltensbasierte Anomalieerkennung, kontextbezogene Zugriffskontrollen und detailliertes Logging zum Einsatz.
Wichtige Schutzmaßnahmen sind:
Prinzip der minimalen Rechtevergabe (Least Privilege)
Regelmäßige Überprüfung von Berechtigungen (Rezertifizierung)
Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeitenden
Monitoring kritischer Aktivitäten und Datenzugriffe
Da Insider Threats ein hohes Risiko für Datenlecks und Sabotage darstellen, ist eine ganzheitliche Sicherheitsstrategie erforderlich – inklusive technischer Maßnahmen, klarer Prozesse und einer Unternehmenskultur, die offene Kommunikation und ethisches Verhalten fördert.
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