ISO/IEC 27001
- Ella Madenach
- 17. Juni
- 1 Min. Lesezeit
ISO/IEC 27001 ist ein international anerkannter Standard für Informationssicherheitsmanagementsysteme (ISMS). Er legt Anforderungen fest, wie Organisationen ihre Informationswerte systematisch schützen, Risiken bewerten und geeignete Sicherheitsmaßnahmen implementieren können.
Die Norm wurde von der International Organization for Standardization (ISO) und der International Electrotechnical Commission (IEC) entwickelt und bildet die Grundlage für den Aufbau, die Umsetzung, Überwachung und kontinuierliche Verbesserung eines Informationssicherheitsmanagementsystems.
Der Standard adressiert nicht nur technische Maßnahmen, sondern auch organisatorische und personelle Aspekte. Ziel ist es, Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen zu gewährleisten – unabhängig davon, ob es sich um digitale oder analoge Daten handelt.
Ein ISMS nach ISO/IEC 27001 umfasst unter anderem:
Eine strukturierte Risikoanalyse
Sicherheitsrichtlinien und -prozesse
Verantwortlichkeiten und Rollenverteilungen
Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden
Regelmäßige Audits und Management-Reviews
Unternehmen, die den Standard erfolgreich implementieren, können sich durch externe Stellen zertifizieren lassen. Dies erhöht nicht nur die eigene Sicherheit, sondern signalisiert auch Kunden, Partnern und Aufsichtsbehörden ein hohes Maß an Vertrauenswürdigkeit und Compliance.
ISO/IEC 27001 ist insbesondere relevant für Organisationen, die sensible Daten verarbeiten, unter regulatorischem Druck stehen oder internationale Geschäftspartner haben. Sie unterstützt zudem die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen wie der DSGVO, der NIS2-Richtlinie oder branchenspezifischer Sicherheitsstandards.
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