Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)
- Ella Madenach
- 17. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ist ein essenzieller Sicherheitsmechanismus, der den Zugriff auf Systeme und Daten durch die Kombination mehrerer unabhängiger Faktoren absichert. Während ein herkömmliches Login-Verfahren nur einen Faktor – meist ein Passwort – verwendet, verlangt MFA zusätzlich mindestens einen weiteren Nachweis der Identität, z. B. einen physischen Token, eine biometrische Erkennung oder einen einmaligen Code, der per App oder SMS gesendet wird.
Das Grundprinzip von MFA basiert auf der Idee, dass der Zugriff auf sensible Informationen besser geschützt ist, wenn er nicht allein auf einem leicht kompromittierbaren Faktor wie einem Passwort beruht. Die zusätzlichen Faktoren lassen sich typischerweise drei Kategorien zuordnen: etwas, das man weiß (z. B. Passwort), etwas, das man besitzt (z. B. Smartphone oder Hardware-Token) und etwas, das man ist (z. B. Fingerabdruck oder Gesichtserkennung).
MFA wird heute in vielen Bereichen eingesetzt: beim Online-Banking, in Unternehmensnetzwerken, bei Cloud-Diensten, VPN-Zugängen oder administrativen Systemen. Sie gilt als eine der effektivsten Methoden zur Verhinderung unbefugter Zugriffe – selbst dann, wenn Passwörter gestohlen oder erraten wurden.
Die Vorteile von MFA liegen in der drastischen Erhöhung der Sicherheit. Selbst wenn ein Faktor kompromittiert wird, reicht dies nicht aus, um Zugriff zu erhalten. Für Angreifer wird der Aufwand dadurch deutlich höher. Zudem unterstützt MFA Unternehmen dabei, regulatorische Anforderungen zu erfüllen, beispielsweise im Finanz- oder Gesundheitswesen. Allerdings bringt MFA auch Herausforderungen mit sich. Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz können leiden, insbesondere wenn die Authentifizierung zu aufwändig erscheint oder zusätzliche Geräte erforderlich sind. Zudem müssen Unternehmen dafür sorgen, dass Notfallprozesse bereitstehen, falls ein Faktor – etwa ein verlorenes Smartphone – nicht verfügbar ist.
Trotzdem gilt: Die Einführung von MFA ist ein zentraler Schritt hin zu einer sicheren digitalen Identitätsverwaltung. In Verbindung mit weiteren Sicherheitsmaßnahmen wie PAM oder Zero Trust-Architekturen stellt sie eine starke Barriere gegen unerlaubte Zugriffe dar.
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