Ransomware
- Ella Madenach
- 17. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Ransomware ist eine besonders gefährliche Form von Schadsoftware, die darauf abzielt, den Zugriff auf Daten oder Systeme zu blockieren, bis ein Lösegeld gezahlt wird. Meist erfolgt die Infektion über Phishing-E-Mails, unsichere Remote-Zugänge oder durch das Ausnutzen ungepatchter Schwachstellen. Nach der Kompromittierung verschlüsselt die Ransomware Dateien oder sperrt ganze Systeme – in vielen Fällen wird dem Opfer eine Zahlungsaufforderung in Kryptowährung präsentiert, meist verbunden mit der Drohung, Daten zu veröffentlichen oder dauerhaft zu löschen.
Einige Varianten – sogenannte Double Extortion-Ransomware – kombinieren die Verschlüsselung mit Datendiebstahl. Dadurch erhöhen Angreifer den Druck auf die Opfer, das Lösegeld zu zahlen. In besonders schweren Fällen kann Ransomware komplette Unternehmensprozesse lahmlegen, etwa in Krankenhäusern, Logistikzentren oder kommunalen Einrichtungen.
Die Verteidigung gegen Ransomware erfordert ein mehrschichtiges Sicherheitskonzept:
Regelmäßige Datensicherungen und deren Offline-Aufbewahrung
Aktuelle Endpoint-Protection-Lösungen
Netzwerksegmentierung zur Eindämmung von Ausbreitung
Schulungen zur Erkennung verdächtiger E-Mails und Links
Zero-Trust-Strategien zur Zugangskontrolle
Ransomware-Angriffe sind heute oft Teil organisierter Cyberkriminalität, bei der gezielt lukrative Ziele ausgespäht werden. Daher ist es entscheidend, auf Prävention zu setzen – denn die Wiederherstellung nach einem erfolgreichen Angriff ist komplex, teuer und oft mit einem nachhaltigen Vertrauensverlust verbunden.
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