Access Governance
- Ella Madenach
- 17. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Access Governance bezeichnet den übergeordneten Prozess der Kontrolle und Steuerung von Benutzerzugriffsrechten innerhalb eines Unternehmens. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Mitarbeitende, Dienstleister und Systeme ausschließlich auf jene Ressourcen zugreifen können, die sie für ihre Tätigkeit tatsächlich benötigen – und das nachvollziehbar und überprüfbar.
Im Unterschied zum operativen Identity & Access Management (IAM) konzentriert sich Access Governance auf die strategische und revisionssichere Verwaltung von Berechtigungen. Dazu zählen:
Regelmäßige Überprüfung (Rezertifizierung) von Zugriffsrechten
Automatisierte Genehmigungsprozesse (z. B. Role-Based Access Control)
Aufdeckung und Vermeidung von Berechtigungsanhäufung (Privilege Creep)
Reporting und Auditierung zur Nachvollziehbarkeit
Ein effektives Access-Governance-Programm schützt vor internen Bedrohungen, unbefugtem Zugriff und Datenschutzverletzungen. Gleichzeitig unterstützt es die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen wie der DSGVO oder branchenspezifischer Vorgaben.
Die Einführung von Access Governance kann mit organisatorischem und technischem Aufwand verbunden sein – insbesondere in großen Unternehmen mit vielen Nutzern, Systemen und Anwendungen. Automatisierte Lösungen, klare Rollenmodelle und ein integratives Zusammenspiel mit IAM- und PAM-Systemen helfen, diese Komplexität zu beherrschen.
Access Governance ist somit ein zentraler Baustein für transparente, sichere und compliancekonforme IT-Infrastrukturen.
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