Screensharing Security
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Screensharing ist heute ein fester Bestandteil moderner Kommunikation – sei es in Videokonferenzen, virtuellen Meetings oder beim technischen Support. Dabei kann der eigene Bildschirm ganz oder teilweise für andere sichtbar gemacht werden. Doch gerade diese praktische Funktion birgt auch erhebliche Sicherheitsrisiken, wenn sensible Informationen unbeabsichtigt preisgegeben oder böswillig abgefangen werden.
Die Gefahren reichen von versehentlicher Weitergabe vertraulicher Daten über gezielte Social-Engineering-Angriffe bis hin zu Malware, die Bildschirmübertragungen mitschneidet. Besonders kritisch wird es, wenn Admin-Oberflächen, Kundendatenbanken oder Finanzdokumente unbeabsichtigt mitgesendet werden.
Um Screensharing sicher zu gestalten, sollten folgende Maßnahmen beachtet werden:
• Nur benötigte Fenster oder Anwendungen teilen, nicht den gesamten Bildschirm
• Vor dem Teilen alle nicht relevanten Inhalte schließen oder ausblenden
• Teilnehmerlisten kontrollieren und unbefugte Zugriffe verhindern
• Bei vertraulichen Besprechungen Screensharing nur mit Ende-zu-Ende-verschlüsselten Tools nutzen
• Regelmäßige Schulungen und Awareness-Kampagnen durchführen
Technisch können Sicherheitslösungen unterstützen, z. B. durch automatisierte Warnungen bei Freigabe sensibler Inhalte oder durch Integration in DLP-Systeme.
Screensharing Security ist ein oft unterschätzter, aber zentraler Aspekt digitaler Zusammenarbeit. Nur durch bewusstes Handeln, geeignete Tools und klare Regeln lässt sich verhindern, dass praktische Funktionen unbeabsichtigt zum Sicherheitsrisiko werden.
