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Zero Trust Network Access vs. VPN: Was bietet mehr Sicherheit?

Autorenbild: Ella MadenachElla Madenach


Traditionelle VPNs (Virtual Private Networks) waren lange die bevorzugte Lösung für den sicheren Remote-Zugriff auf Unternehmensnetzwerke. Doch mit der Zunahme von Cloud-Technologien und Remote-Arbeit zeigt sich, dass VPNs in der modernen Cybersicherheitslandschaft oft an ihre Grenzen stoßen. Eine neue Lösung gewinnt daher an Bedeutung: Zero Trust Network Access (ZTNA).


Sicherheitsprinzipien im Vergleich

VPNs arbeiten nach einem perimeterbasierten Sicherheitsansatz, der davon ausgeht, dass jeder, der sich erfolgreich ins Netzwerk einloggt, vertrauenswürdig ist. Dieses Konzept funktionierte gut in Zeiten, in denen Netzwerke klar abgegrenzt und meist intern waren. Doch im Zeitalter der Remote-Arbeit, wo Mitarbeiter von verschiedenen Standorten und Geräten aus auf Unternehmensressourcen zugreifen, wird dieser Ansatz zunehmend als unzureichend empfunden. Sobald ein Benutzer mit einem VPN verbunden ist, erhält er oft Zugang zu einem Großteil des Netzwerks, was das Risiko von Insider-Bedrohungen erhöht.

ZTNA hingegen verfolgt einen „Zero Trust“-Ansatz, der keine Vertrauensannahmen auf Basis des Standortes oder der Identität eines Nutzers trifft. Jedes Gerät, jeder Benutzer und jede Aktion wird kontinuierlich überprüft und nur die minimal nötigen Berechtigungen werden erteilt. Es wird also nicht dem Netzwerk als Ganzes vertraut, sondern der Zugriff auf Anwendungen wird segmentiert und streng kontrolliert.


Hauptunterschiede

1.   Sicherheitsmodell: VPNs basieren auf einem "alles oder nichts"-Modell, bei dem Nutzer oft Zugriff auf das gesamte Netzwerk erhalten. ZTNA gewährt nur spezifische Zugriffsrechte, basierend auf der Identität und den Bedürfnissen des Benutzers.

2.   Flexibilität und Skalierbarkeit: Während VPNs bei wachsender Anzahl von Remote-Arbeitern oder Cloud-Diensten oft komplexer und weniger effizient werden, ist ZTNA von Grund auf für solche Szenarien ausgelegt. Es unterstützt den Zugriff von beliebigen Geräten und Standorten, ohne die Netzwerksicherheit zu kompromittieren.

3.   Sichtbarkeit und Kontrolle: VPNs bieten oft eine eingeschränkte Sichtbarkeit der Aktivitäten innerhalb des Netzwerks. ZTNA hingegen stellt detaillierte Überwachungsfunktionen zur Verfügung, um ungewöhnliche Aktivitäten sofort zu erkennen und darauf zu reagieren.


Was bietet mehr Sicherheit?

ZTNA stellt eine signifikante Verbesserung gegenüber VPNs dar, da es moderne Sicherheitsanforderungen in einer dezentralen, cloudbasierten Arbeitswelt erfüllt. Es minimiert das Risiko von Cyberangriffen durch eine kontinuierliche Überprüfung und durch granularen Zugriff auf Anwendungen. Im Gegensatz zu VPNs, die einen uneingeschränkten Zugang zum Netzwerk ermöglichen können, stellt ZTNA sicher, dass jeder Benutzer nur auf die Anwendungen zugreifen kann, die er benötigt.


 

Während VPNs weiterhin eine gewisse Rolle spielen, bietet ZTNA eine zukunftssichere Lösung, die höhere Sicherheit und bessere Kontrolle in einer zunehmend vernetzten Arbeitsumgebung gewährleistet. Für Unternehmen, die sich auf die Cybersicherheitsanforderungen der Zukunft vorbereiten möchten, ist ZTNA der klare Gewinner.

 

 

 
 
 

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